Abtreibung und Grenze dominieren Senatswahl im umkämpften Arizona

Der US-Abgeordnete Ruben Gallego, der führende demokratische Kandidat in einem aufmerksam beobachteten Rennen um den US-Senat, hat den ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump dafür kritisiert, dass er dem Obersten Gerichtshof von Arizona letzte Woche den Weg geebnet hat, ein fast vollständiges Abtreibungsverbot wieder einzuführen. Dies basiert auf einem Gesetz von 1864, das während des amerikanischen Bürgerkriegs erlassen wurde und als Frauen noch kein Wahlrecht hatten. Gallego sagte, seine internen Wahlkampfumfragen hätten gezeigt, dass Latino-Wähler, und insbesondere jüngere Latinos, über das Abtreibungsrecht besorgt seien. Jennifer Contreras, eine 33-jährige Schulverwalterin in Tucson, sagte Reuters, dass sie Trumps Agenda entschieden ablehne, einschließlich der Maßnahmen, die zum Abtreibungsverbot in Arizona geführt haben. Contreras, eine queere Frau, die in Tucson als Kind mexikanischer Eltern geboren wurde, sagte, sie habe vor, für Biden und Gallego zu stimmen, obwohl diese nicht so fortschrittlich seien, wie sie es gerne hätte. Sie sagte, ihre Familienmitglieder würden ihrem Beispiel folgen, weil sie sich von ihr leiten ließen. „Wenn ich wähle, stimmen 10 andere Leute genauso ab wie ich“, sagte sie. Die führende republikanische Kandidatin im Rennen, die ehemalige Fernsehnachrichtensprecherin Kari Lake, lobte einst das Gesetz von 1864, eine Haltung, die Gallego diese Woche in einer neuen digitalen Anzeige hervorhob. Lake hat ihre Position inzwischen revidiert und mit den Gesetzgebern von Arizona über eine Aufhebung des Gesetzes gesprochen, sagte ein Berater. „Meine erste Amtshandlung als US-Senatorin wird sein, ein kurzes Gesetz zu verfassen, das die Grenzmauer vollständig finanziert und den Bau sofort beschleunigt“, sagte Lake unter Beifall. „Ich bin für das Leben und werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich Babys retten und Frauen helfen will“, sagte sie.